Der Bereich homöopathische Grundlagenforschung hat derzeit fünf Schwerpunkte:
- Entwicklung von präklinischen biologischen Modellen zur Untersuchung von Wirkung und Wirkweise homöopathisch potenzierter Präparate
- Physikalische Untersuchung potenzierter Arzneien hinsichtlich spezifischer struktureller Eigenschaften
- Entwicklung von physikalischen Modellen zur Erklärung einer spezifischer Wirksamkeit homöopathischer Präparate
- Systematische Reviews
- Entwicklung von Richtlinien zur präklinischen Homöopathie-Forschung
Im Bereich präklinischer biologischer Modelle arbeiten wir vor allem mit den Testorganismen Lemna gibba, Triticum aestivum und Lepidium sativum. Bei Lemna gibba fokussieren wir uns derzeit auf Mangelmodelle sowie Intoxikationsmodelle mit Arsen. Als Messparameter werden neben Wachstumsgrössen auch Metabolom-Analysen eingesetzt. Die laufenden Projekte involvieren Untersuchungen spezifischer Wirkungen sowie des Wirkprinzips potenzierter Präparate.
In den physikalischen Untersuchungen homöopathischer Präparate arbeiten wir derzeit mit NMR-Relaxationszeit-Messungen und mit UV-Spektroskopie, um Hinweise auf mögliche spezifische Strukturen potenzierter Arzneimittel zu gewinnen. Nach Möglichkeit führen wir physikalische Messungen an Präparaten durch, die schon in Bioassys auf ihre biologische Wirksamkeit geprüft wurden. Des Weiteren arbeiten wir an physikalischen Modellen (quantum coherence domains), um eine spezifische Wirksamkeit homöopathischer Präparate erklären zu können.
Die laufenden systematischen Reviews betreffen physikalische Untersuchungen potenzierter Substanzen sowie die Kritik an den Grundkonzepten der Homöopathie. Zudem entwickeln wir Richtlinien für die präklinische Forschung an homöopathischen Präparaten.